Sonntag, 25. Oktober 2015
Interrail #4 Bosnien
Bis Slowenien war unsere Reise immer einigermaßen geplant, aber als wir dort ankamen wussten wir noch nicht wo es als nächstes hingehen würde. Es waren unsere Hosts, die uns die nächsten 2 Ziele vorgeschlagen haben: Split (Kroatien) und Bosnien.
Die Zugfahrt nach Split war relativ vergnüglich und wir hatten eine super Aussicht! Anfangs hatten wir geplant, nochmal am Strand zu schlafen, haben dann aber doch noch Couchsurfing Hosts angefragt und hatten riesiges Glück, denn wir wurden von einem richtig netten Kroaten aufgenommen, in dessen Wohnung wir ein eigenes Zimmer mit zwei Einzelbetten (super nachdem wir so oft Betten geteilt hatten!) und leckeres Essen bekommen haben. Wir waren an dem Tag zwei mal baden, einmal direkt Mittags mit Marin unserem Host und einmal nachts, das war toll! Das Adriatische Meer ist im Vergleich zum Atlantik wie eine Badewanne mit Badesalz: schön warm und man kann fast nicht untergehen.
Am nächsten Tag haben wir nach einem letzten Mal Baden im Meer dann auch schon den Fernbus nach Sarajevo, der Hauptstadt Bosniens, genommen. Die Busfahrt war super angenehm; wir hatten zu zweit die allerletzte Reihe, sodass wir schlafen konnten, wenn wir wollten, es gab eine Klimaanlage (nicht so wie in den meisten Zügen) und wir sind durch eine wunderschöne Berglandschaft gefahren. Die Uhren ticken in Bosnien anders als in Deutschland, was auch mal eine ganz interessante Erfahrung für uns war. Der Busfahrer hat immer Mal wieder spontane Raucherpausen eingelegt, gefühlt an jedem Häuschen angehalten und einmal standen wir eine Viertelstunde rum, weil einfach mal der Bus gewaschen wurde. Kann man ja mal machen. Die Verspätung war also vorprogrammiert und unser armer Host Seval musste eine halbe Stunde am Busbahnhof auf uns warten. Er war aber nicht genervt, sondern super nett und hat uns als wir bei ihm zuhause ankamen erstmal etwas zu Essen gemacht. Mit ihm konnten wir sogar Deutsch reden, weil er als Kind mal in Deutschland gewohnt hat und die Sprache immer noch so gut wie fließend spricht.
Ich könnte jetzt noch ein paar Seiten über Seval, Bosnien und unsere Aktivitäten dort füllen, aber darauf verzichte ich jetzt mal und sage nur: Sarajevo ist eine super interessante Stadt, die Berge außenrum sind richtig cool zum wandern (und sich verlaufen) und Bosnien war von allen Ländern, die wir besucht haben, mein persönlicher Favorit. Ich bin so froh, dass wir spontan dorthin gefahren sind, denn wir hatten dort einfach eine mega Zeit! Also Bosnien >> klare Reiseempfehlung für alle, die es nicht so touristisch mögen, vielleicht nicht ganz so viel Geld haben und auch kulturell interessiert sind. Ich war auf jeden Fall nicht zum letzten Mal da!
Donnerstag, 8. Oktober 2015
Interrail #3 Slowenien
- 1.Ljubljana - 2. ich auf einer Drachenbrücke in Ljubljana - 3. Kirche - 4. Unter der Treppe der Kirche - 5. Alpen -
Von Bordeaux aus sind wir auf einer langen (etwa 10 Std) aber wunderschönen Strecke bis nach Nizza gefahren und von dort aus noch ein bisschen weiter in ein Küstenstädtchen namens Cap Martin Roquebrune. Wir hatten für diese Nacht nämlich zum ersten Mal keinen Schlafplatz und haben deshalb am Strand geschlafen! Besonders gut ging das nicht, weil das Meer ziemlich laut und der Mond sehr hell war, dafür war es eine super Nacht um einfach zu sitzen, in den Sternenhimmel zu schauen und die Wellen brechen zu hören.
Am nächsten morgen haben wir gleich den ersten Zug genommen und sind über Savona und Genua (wo wir baden waren und dann Pizza essen) nach Mailand gefahren. Dort hatten wir große Probleme das Nahverkehrsnetz zu durchschauen und auch die Serviceleute konnten uns nicht wirklich weiterhelfen :D Irgendwann haben wir dann aber die richtige Bahn gefunden und wurden dann eine halbe Stunde später in einem Vorort namens Pavia von unserem Couchsurfing-Host Francesco abgeholt und herzlichst begrüßt. Auch mit ihm hatten wir richtig viel Spaß und Mailand ist eine schöne Stadt, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu voll mit Autos.
Aus dieser Zeit gibt es leider mal wieder eine große Foto-Lücke, weil mir ein Film gerissen ist und ich dann auch erstmal keine Lust mehr hatte zu fotografieren.
Während wir bei Francesco haben, dachten wir uns, dass wir mindestens einmal eine gaaaanz lange Bahnfahrt erleben müssen und haben uns deshalb entschieden eine komische aber kostenlose Strecke über die Schweiz und Österreich bis nach Slowenien zu fahren. Etwa 23 Stunden - mit einem längeren nächtlichen Zwischenstopp in Chiasso, wo wir mit anderen Backpackern im Bahnhof gepennt haben - waren wir unterwegs, bis wir in Ljubjana ankamen. Es ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert.
Diesmal waren unsere Couchsurfing Gastgeber ein Ehepaar mit ihrer kleinen Tochter Flora, die man auf dem 3. Bild sehen kann.Sie waren echt nett und gastfreundlich und haben uns die besten Ćevapčići, die ich je gegessen habe, zubereitet!
Für einen Nachmittag waren wir natürlich in Ljubljana und haben uns ein bisschen umgesehen. Die Hauptstadt Sloweniens ist ziemlich klein aber total schön und auf jeden Fall eine Empfehlung! Die Gebäude sind toll, die Burganlage oben auf dem Berg ist auch cool und man hat von dort aus eine super Aussicht. Abends wurden wir dann von unseren Hosts in die Berge mitgenommen und haben dort auf einem Gelände, wo normalerweise von ihren Freunden geleitete Jugendfreizeiten stattfinden, übernachtet. Das war natürlich sehr cool. Es gab ein Tipi, eine riesige Schaukel, ein Trampolin, einen kleinen Pool, einen Pizzaofen und eine zahme Elster!
Dienstag, 22. September 2015
Interrail #2 St-Michel-le-Cloucq
Nach den Tagen in Paris sind wir nach La Rochelle an die Atlantikküste weitergefahren, wo Pias Gastfamilie (sie hat mal 1 Jahr in FR verbracht) lebt. Dort hatten wir eine schön entspannte Zeit mit leckerem Essen und Swimmingpool, bevor es dann nach St-Michel-le-Cloucq weiterging, ein Mini-Dorf, aus dem Pias französische beste Freundin kommt. Bei ihr haben wir mit ein paar ihrer Freunde ein Wochenende verbracht. Weil es mit meinem Französisch wirklich nicht weit her ist, war es für mich vor allem am Anfang ziemlich langweilig, weil die Franzosen immer alle durcheinander geschrieen haben - da was zu verstehen ist schon eine Kunst für sich :D Erst am letzten Abend ging es dann etwas besser, weil die Jungs alle ein bisschen müde und deshalb nicht mehr so hyperaktiv waren.
Die nächste Station unserer Reise war dann Bordeaux, wovon ich leider keine Bilder habe.. das wird noch öfters vorkommen. Auf der Bahnfahrt von La Rochelle nach Bordeaux haben wir aber zwei richtig lustige Typen aus Hamburg kennengelernt, mit denen wir uns gut unterhalten und dann in Bordeaux sogar noch ein bisschen Zeit miteinander verbracht haben. Es waren die ersten und auch einzigen Interrailer, die wir kennen gelernt haben (man trifft in den Zügen nämlich ziemlich viele), die das Interrailing ähnlich wie wir angegangen sind: frei nach dem Motto "wenn uns keiner aufnimmt, schlafen wir halt auch mal draußen irgendwo".
Samstag, 12. September 2015
Interrail #1 Paris
Paris - La Défense
Diesen Sommer war ich einen Monat lang unterwegs, quer durch Europa. Mit meiner Freundin Pia habe ich eine Interrail Tour gemacht, die uns nach Frankreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Ungarn, die Slowakei, Polen und Tschechien geführt hat. Wir haben uns vorgenommen, nicht in Hostels zu gehen und haben es sogar geschafft! Wir waren couchsurfen, am Strand, obdachlos, auf einem Campingplatz und einmal haben wir über Airbnb ein kleines Schiff zum übernachten gekriegt. Unsere erste Station war Lunéville, ein kleines Städtchen in der Nähe von Nancy, wo wir bei einem sehr netten Couchsurfer untergekommen sind. Da hatten wir ein paar sehr gute Tage, leider ist der Film wo die Bilder drauf gewesen wären kaputt gegangen :( (Ich hatte mal wieder nur die analoge Pentax dabei und da muss man dann leider auch mal gerissene, nicht richtig transportierte, überbelichtete,.. Filme in Kauf nehmen - ist es aber wert!)
Dann sind wir nach Paris weitergefahren wo wir - wundersamerweise - auch einen Couchsurfing-Host gefunden haben, der Zeit hatte uns aufzunehmen! Ich war davor noch nie in Paris und muss sagen, dass die Stadt mir schon sehr gefallen hat, allerdings war alles ziemlich voll und überlaufen - Sommer halt. Besonders gut haben mir Montmartre und La Défense gefallen, so unterschiedlich aber beides so schön.
So, das wars jetzt erstmal, Fortsetzung folgt :)
Donnerstag, 7. Mai 2015
So leicht
Und alles dreht sich doch von selbst,
du musst nur fliegen wenn du fällst.
Abendstimmungserinnerungen von leichten Frühlingstagen.
Samstag, 18. April 2015
Zeit #1
Wir haben in Kunst endlich endlich ein freies Thema bekommen und für dieses allerletzte Projekt gibt es auch keine Note, das heißt wir können unserer Fantasie wirklich freien Lauf lassen. Die einzigen beiden Dinge, die vorgegeben sind, sind zum einen das Medium Fotografie und zum anderen das Thema, nämlich "Zeit". Ich arbeite mit einer Freundin zusammen und wir haben uns ein paar unterschiedliche Sachen überlegt, unter anderem Bilder, auf denen man durch längere Verschlusszeiten sehen kann, wie die Zeit vergeht. Die Bilder oben sind schonmal ein Anfang, ich werde wahrscheinlich dann im Laufe der Zeit noch mehr hochladen :)
Freitag, 20. März 2015
Solar Eclipse
Hallohallo, es gab eine Sonnenfinsternis und ich hab die Kamera nicht geschrottet obwohl ich keinen Spezialfilter hatte hehe
(das Schwarzweißfoto ist selbstverständlich total bearbeitet, ich saß nicht in kompletter Dunkelheit rum aaaber man sieht da wenigstens ein bisschen, dass die Sonne nicht ganz normal rund war)
Und nein, ich hab keine Ahnung warum man auf dem letzen Bild 3 verschiedene Sicheln sieht :D
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